Antiquariat & Auktionshaus Wolfgang Huste

Gemälde von Ernst Meurer (1883 – 1956). Flußlandschaft, Öl auf Leinwand, 120 x 95 cm, signiert, ca. 1943

Preis auf Anfrage Ernst Meurer (1883 - 1956) Ernst Meurer erblickte am 5.2.1883 in Lahr (Baden) das Licht der Welt. Er wurde in eine umtriebige „Architektenfamilie" hineingeboren. Von seinem Vater- Carl Meurer (sen.) – stammt unter anderem das Lahrer Krankenhaus, die Friedrichsschule, der Schlachthof – heute ein Jugend- und Kulturzentrum - diverse Villenbauten und eine Unzahl von Bürgerhäusern in Lahr. Ernst Meurers Bruder, Karl Meurer, wie auch dessen Sohn Volkmar sowie ein Enkel, wurden ebenfalls Architekten. Der Vater Carl Meurer (sen.) siedelte schon früh nach Freiburg um und machte dort – zusammen mit seinen Mitarbeitern - ein neues Architekturbüro auf. Schon bald florierte das Geschäft und so ließ er die Familie nachziehen. Ernst Meurer wuchs in Freiburg auf. Er hatte eine weitgehend unbeschwerte Kindheit, besuchte dort die Volks- und Realschule sowie die örtliche (Kunst-) Gewerbeschule. Nach der Schulzeit wechselte Ernst Meurer nach Karlsruhe, um dort an der Kunstakademie bei Prof. Heinrich Kley (1863-1945) und dem Landschaftsmaler Hermann Göhler (1874-1959) Malerei zu studieren. Ernst Meurer fügte sich schnell in den Kreis der (studentischen) Akademiemaler ein. Das Bohemien-Leben gefiel ihm. Er machte die Bekanntschaft von Hans Thoma - sicherlich einer der bekanntesten Landschafts- und Genremaler seiner Zeit – der ihn öfter in seinem studentischen Atelier in Karlsruhe aufsuchte und ihn in der Folgezeit "wohlwollend-beratend" unter seine Fittiche nahm. Auch den Bildhauer Fritz Klimsch (1870 -1960), der in seinen jungen Jahren noch eng mit Clara Schumannn und Brahms befreundet war, kannte er gut. Zum Studienende vermittelte sein Lehrer Hermann Göhler ihm ein Volontariat in den „Werkstätten für Deutschen Hausrat", einem Dresdener Kunstatelier, dass sich unter der Leitung von Prof. Gertrud Kleinhempel (1875-1948) mit der künstlerischen oder eher kunsthandwerklichen Gestaltung von Wohnungsausstattungen - heute würde man es „Interieurdesign" bezeichnen - profiliert hatte. Damit hatte Hermann Göhler den jungen Ernst Meurer auf einen Weg gesetzt, der es ihm erlaubte, die brotlose Kunst der Malerei mit einer halbwegs einträglichen Designer-Tätigkeit zu verbinden.

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